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Welt-Alzheimertag 2022 - Mitten im Leben

Erstellt von Gesundheitsregion Plus |

Eine gelungene Veranstaltung im HoSchMi-Stadl in Holzgünz

Ca. 80 Besucher*innen nahmen an der Veranstaltung Mitten im Leben zum Welt-Alzheimertag 2022 teil. Organisiert wurde der Nachmittag vom Arbeitskreis ambulante Hilfen und Anlaufstellen des Netzwerks Altenhilfe und seelische Gesundheit. Die Leiterin Evi Uhl bewertete den Tag als großen Erfolg und betonte, dass das Thema den Menschen in der Region wichtig sei.  

Landrat Alex Eder unterstrich zur Begrüßung: „Das Krankheitsbild der Demenz gilt als große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Diese Problematik wird sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen."
Dr. Christine Schwendner, vom bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, hob hervor, dass Demenz eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist. Es sei wichtig, Menschen mit einer Demenz in die Gesellschaft einzubinden. Insbesondere vor dem Anstieg der Prävalenzraten sei dies notwendig. 2030 - so Prognosen - werden in Bayern voraussichtlich 300.000 Menschen mit einer Demenz Erkrankung leben. Als weiteren wichtigen Punkt hob Schwendner die hohe Belastung im Umfeld der betroffenen Personen hervor. Insofern helfen Veranstaltungen, wie der Welt-Alzheimertag, dass die Gesellschaft demenzfreundlicher wird und Angehörige Unterstützung erfahren.

Begleitet wurde der Tag von einer Ausstellung der Künstlerin Claudia Castillon, welche diese in einem Vortrag vorstellte und ihre Ideen zur Ausstellung ausführte. Nach einer kurzen Pause begeisterte Veronika Schraut, Professorin an der HS Kempten, mit ihrem Vortrag "Was heißt denn hier ver-rückt?" das Publikum.

Zum Abschluss gab es eine intensive Diskussionsrunde, moderiert von Hubert Plepla, Koordinator des Seniorenkonzepts des Landkreises Unterallgäu. Teilnehmer*innen waren der pflegende Angehörige Frank Schuch, Veronika Schraut, Evi Uhl und Daniela Speckamp von der Fachstelle für pflegende Angehörige Bad Wörishofen.   

Abgerundet wurde der Nachmittag mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen vom Katholischen Frauenbund. Es bestand zudem die Möglichkeit, eine Rundfahrt mit der Rikscha der Malteser Memmingen zu machen, die Herausforderungen des Lebens mit Demenz in einem Demenzparcours zu erfahren und die Kontaktstellen der Demenzhilfe Memmingen/ Unterallgäu kennenzulernen. 

Partner*innen der Veranstaltung waren: 

- die Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen
- die Gemeinde Holzgünz mit Bürgermeister Franz Rolla,
- der HoSchMi-Förderverein 
- die Mitglieder der Kontaktstellen der Demenzhilfe Memmingen/Unterallgäu,
- der Bezirk Schwaben,
- der GPV Memmingen-Unterallgäu

Weitere Informationen zum Netzwerk Altenhilfe und seelische Gesundheit finden Sie hier

Besucher:innen verfolgen die Diskussion auf der Bühne
Diskutiert wurde auf der Bühne, aber auch mit und im Publikum (Foto: Nicola Galm/ Gesundheitsregionplus Unterallgäu-Memmingen)